EDI Supply Chain Prozesse bei Wiesbauer
Rascher und fehlerfreier Austausch von Bestell- und Lieferinformationen
Die Wurzeln im Elektronischen Datenaustausch (EDI) und damit auch die Zusammenarbeit mit EDITEL (damals noch „ECODEX“) gehen bei Wiesbauer bereits ins Jahr 1992 zurück. Den ersten Anstoß für die Einführung elektronischer Bestellungen (ORDERS) gab ein heimischer Lebensmittelkonzern, der dies von seinen Geschäftspartnern zunehmend einforderte. Wiesbauer war damals einer der ersten innerhalb seiner Branche, der auf den „EDI-Zug“ aufgesprungen ist und gilt auch heute im EDI-Bereich als absoluter Vorreiter.
Die Herausforderungen der Branche
Frische und Qualität spielen bei kaum einem anderen Lebensmittel so eine große Rolle wie bei Fleisch- und Wurstwaren. Aufgrund der kurzen Haltbarkeit der Ware ist die Bestell- und Anlieferfrequenz um ein Vielfaches höher als bei anderen Sortimenten. Ein rascher und vor allem fehlerfreier Austausch von Bestell- und Lieferinformationen ist hier essenziell. Dazu kommt, dass für Handel und Konsument die Herkunft der Rohstoffe und damit das Thema Rückverfolgbarkeit eine immer bedeutendere Rolle spielt.
Wir setzen deshalb schon seit Jahren auf EDI, weil es uns hilft, Prozesse einfacher und effizienter zu gestalten. Gepflegte Stammdaten in Kombination mit einem reibungslosen Ablauf der EDI-Prozesse sind unser Erfolgsrezept für eine gute Datenqualität. Ljuban Magdelinic, EDV-Leiter von Wiesbauer
EDI bei Wiesbauer sorgt für einen automatisierten Austausch der Nachrichtentypen
Wiesbauer tauscht heute über die EDI-Plattform eXite® der EDITEL automatisiert und ohne Systembruch Bestellungen (ORDERS), Lieferscheine (DESADV) und Rechnungen (INVOIC) mit seinen Handelspartnern aus. „Diese drei EDI-Nachrichtentypen sind für uns unumgänglich für ein erfolgreiches Zusammenspiel mit dem Handel und um unsere Prozesse zu harmonisieren“ beteuert Magdelinic. Darüber hinaus sieht er „einen gutumgesetzten Elektronischen Datenaustausch auch als wesentliches Qualitätsmerkmal für die „Scorecard“ bzw. das Ansehen eines Unternehmens nach außen hin“. Zur Rückverfolgbarkeit der Produkte dient vor allem der elektronische Lieferschein (DESADV). In Verbindung mit dem Palettenlabel SSCC erhält man hiermit Informationen über die Chargenangaben, die beispielsweise Auskunft über Herkunft, Haltung, Mästung und Schlachtung der Tiere geben. Für nicht EDI-fähige Partner (wie z.B. kleinere Zerlegebetriebe) hat EDITEL für Wiesbauer eine Web-EDI-Lösung entwickelt, die auch diesen ermöglicht, erforderlichen Angaben via EDI einzugeben. Damit ist bereits in der Vorstufe eine lückenlose Rückverfolgbarkeit mit allen Geschäftspartnern garantiert. Eine wesentliche Grundlage, speziell wenn es um gewichtsvariable Ware geht – bilden für Wiesbauer auch korrekte Stammdaten. So war Wiesbauer beispielsweise auch auf GS1 Sync, dem Stammdatenportal von GS1 Austria, einer der Pioniere.
Vorteile durch EDI bei Wiesbauer
- Rückverfolgbarkeit durch Transparenz in der Wertschöpfungskette
- Erfüllung hoher Anforderungen in Bezug auf Frische und kurze Warenhaltbarkeit
- Fehlerfreier Austausch von Bestell- und Lieferinformation
- Durch Web-EDI-Lösung auch Anbindung kleinerer Lieferanten möglich
- Hohe Datenqualität
- Integrierte Schnittstelle zu ERP-System von CSB-System
Über Wiesbauer
Das 1931 von Franz Wiesbauer gegründete Wursterzeuger-Unternehmen zählt zu den bedeutendsten Betrieben seiner Branche in Österreich. Im Jahr 2020 erzielte Wiesbauer Wien mit rund 550 MitarbeiterInnen einen Umsatz von 110 Millionen Euro. Einen großen Anteil daran nimmt die Parademarke „Bergsteiger“ ein. Weitere 80 österreichische Wurstspezialitäten werden für den österreichischen Markt und den Export vor allem nach Deutschland produziert. Bereits über 50% der Produkte gehen heute als österreichische „Wurst-, Braten- und Schinken-Botschafter“ ins Ausland.